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Haldol |
Wirkstoff | Haloperidol |
Stoffgruppe | Neuroleptikum |
Pharmazeut | Janssen-Cilag |
Indikation | Psychosen des schizophrenen Formenkreis und psychomotorischer Erregungszustände psychotischer Genese sowie chronische, therapieresistente Schizophrenie |
Kontraindikation | komatöse Zustände stillende Mütter Schwangerschaft (Hinweis auf teratogene Wirkung im Tierversuch) Vorsicht bei (u.a.): organische Hirnschäden arteriosklerotische Hirngefäßerkrankungen endogener Depression Morbus Parkinson Hyperthyreose |
Wirkung | Blockade der Dopaminrezeptoren mit hoher Affinität zum D2-(Dopamin)-Rezeptor |
Nebenwirkung | im unteren Dosisbereich (1-2mg/tgl.) selten Häufig und besonders zu Therapiebeginn kommt es zu Frühdyskinesien, etwas später Parkinson-Syndrom (Blockade Dopamin-Rezeptor!) bei hochdosierter und/oder langanhaltender Therapie kann es zu Spätdyskinesien kommen, die auch irreversibel sein können (abnorme, unwillkürlich Bewegungen) |
Dosierung | 1 Amp. mit 1ml ~ 5mg zu Beginn 5-10mg (1-2ml) i.v. oder i.m. pro Tag Dosis kann bis auf 60mg/tgl. höchstens gesteigert werden |
Applikation | i.v. oder i.m. |
Verwendbar mit | siehe Inkompatibilität |
Inkompatibilität | bisher keine bekannt |
Wirkungseintritt | k.A. |
Halbwertszeit | 11-17 Stunden |
Langzeittherapie | keine Empfehlung |
Haltbarkeit | keine speziellen Angaben |
Aufbewahrung | zwischen 15 und 25°C |
Hydergin |
Wirkstoff | Dihydroergotoxinmethansulfonat |
Stoffgruppe | α-Sympatholytikum, Vasodilatator, Antihypertonikum |
Pharmazeut | Novartis |
Indikation | Schock (Kreislaufzentralisation) Hirnleistungsstörungen im Alter mit den Leitsymptomen: Störung der geistigen Leistungsfähigkeit Befindlichkeit Motivation soziale Interaktion wenn die Ursache nicht auf eine spezifisch zu behandelnde Grunderkrankung zurückzuführen ist |
Kontraindikation | Hypotonie Schwangerschaft Stillzeit |
Wirkung | zentrale und periphere α-Sympatholyse |
Nebenwirkung | bei längerer Behandlungsdauer (3-4 Wo.) Verstärkung oder Auftreten von pectanginösen Beschwerden |
Dosierung | 1ml enthält 0,3mg Dihydroergotoxinmethansulfonat Schock: 0,6-1,5mg (2-5ml), evtl. mehrmals wiederholen zerebrale Insuffizienz: 0,3-0,6mg (1-2ml) 1-2mal tgl. |
Applikation | i.v., i.m. |
Verwendbar mit | siehe Inkompatibilität |
Inkompatibilität | bisher keine bekannt |
Wirkungseintritt | k.A. |
Halbwertszeit | zweiphasige Elimination, deshalb 2 bzw. 13-20 Stunden |
Langzeittherapie | keine Empfehlung |
Haltbarkeit | k.A. |
Aufbewahrung | Vor Licht geschützt aufbewahren |
Besonderer Hinweis | Injektionslösung enthält 0,24 Vol.-% Alkohol |
Hydrocortison |
Wirkstoff | Hydrocortison |
Stoffgruppe | Natürliches Glucocorticoid |
Pharmazeut | Pharmacia |
Indikation | Bei schweren akuten Schockzuständen -als Folge akuter Nebennierenrindeninsuffizienz Akute Nebenniereninsuffizienz in schweren Streßsituationen, wenn eine unzureichende Nebennierenrindenfunktion bekannt ist oder angenommen werden muss (Verletzung, Operationen, Infektionen) Substitutionstherapie Hemmtherapie (Adrenogenitales Syndrom (AGS) |
Kontraindikation | Neugeborene, Säugline, Kindern bis 3 Jahren |
Wirkung | kurz wirksames Glucocorticoid |
Nebenwirkung | Bei Überdosierung Symptome des Morbus Cushing Fettverteilungsstörungen (Vollmondgesicht) Gewichtszunahme Osteoporose u.a. |
Dosierung | Amp. mit Trockensubstanz zum auflösen: 100mg, 250mg, 500mg, 1000mg akuter Notfall: je nach Problematik zwischen 10-50mg/Stunde Zur Substitution: 10-20mg (max. 30mg/Tag) Bei besonders schwerer Belastung ist eine Dosissteigerung bis zum 10fachen möglich Cushing-Schwelle wird bei Erw. mit 30-40mg/Tag angegeben |
Applikation | i.v., bei Injektion: Über einen Zeitraum von 30 Sek. bis 10 Min. |
Verwendbar mit | NaCl 0,9%, Glucose 5% |
Inkompatibilität | bisher keine bekannt |
Wirkungseintritt | k.A. |
Halbwertszeit | 1,5 Stunden |
Langzeittherapie | 100mg auf 50ml NaCl 0,9% (2mg/ml), Laufzeit 0,5-2ml/h bzw. nach maximaler Dosierung 250mg auf 50ml NaCl 0,9% (5mg/ml) |
Haltbarkeit | die fertige Lösung ist nach Mischung mit Infusionen 4 Stunden bei Raumtemperatur stabil Aus mikrobiologischer Sicht sollte eine sofortige Verwendung angestrebt werden |
Aufbewahrung | Nicht über 25°C, lichtgeschützt |
Besonderer Hinweis | Enthält Bezylalkohol und darf bei Neugeborenen nicht angewendet werden |
Hydromedin i.v. |
Wirkstoff | Etacrynsäure |
Stoffgruppe | Schleifendiuretikum |
Pharmazeut | MSD |
Indikation | Ödeme |
Kontraindikation | Anurie Stillzeit, Schwangerschaft Nicht bei Kindern |
Wirkung | Hemmt die aktive Rückresorption von Natrium im aufsteigenden Teil der Henle'schen Schleife und an anderen Stellen des Nephrons |
Nebenwirkung | zu starker Wasser- und Elektrolytverlust mit begleitenden Symptomen |
Dosierung | individuell, nicht mehr als 100mg pro Einzelgabe Auflösen mit 50ml NaCl 0,9% oder Glucose 5% Infusion/Injektion über mehrere Minuten LD50 bei Mäusen: 200mg/kg KG |
Applikation | i.v. |
Verwendbar mit | NaCl 0,9% oder Glucose 5% |
Inkompatibilität | bisher keine bekannt pH darf nicht unter 5 sein Digitalis: kann zu Hypokaliämie führen Antibiotika (Aminoglykoside): Kann Ototoxische Wirkung verstärken
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Wirkungseintritt | rasch |
Halbwertszeit | k.A. |
Langzeittherapie | keine Empfehlung |
Haltbarkeit | fertige Lösung: max. 24 Stunden |
Aufbewahrung | keine besonderen Angaben |
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